Spätsommer mit Aussicht auf Kürbis
- Die Schönfärberin
- 25. Sept. 2021
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Sept. 2021
In München nennt man es oft "Wiesn-Wetter". Diese schönen Spätsommertage im September, an denen es morgens zwar ein bisschen frisch ist, aber der Himmel schon stahlblau.
Klare Tage, an denen es tagsüber dann noch mal warm wird, gerade so, dass es richtig angenehm ist und man während des Oktoberfestes mit einem Dirndl unterwegs sein kann. Auch wenn ich weder das große Volksfest besonders mag, noch ein Dirndl besitze, diese letzten Tage des scheidenden Sommers liebe ich ganz besonders.

Auf den Märkten zeigen sich jetzt Gemüse und Früchte in allen erdenklichen Farben und ein Gang über den Markt ist ein Fest für alle Sinne. Insbesondere die Kürbisse in ihren unterschiedlichsten Größen, Formen und Farben sind jedes Jahr aufs Neue wieder faszinierend.

Es ist aber auch die Zeit, in der man sich bereits auf den Herbst und kühlere, ungemütlichere Tage vorbereitet. Dieses Jahr wird es - neben der üblichen Kürbissuppe und Kürbislasagne - bei uns ein bisschen amerikanisch, mit Pumpkin-Pie und Pumpkin-Spice-Latte. Sowohl der Kürbiskuchen, als auch die Kaffeespezialität - eine Mischung aus Espresso oder starkem Kaffee, Kürbispüree, Gewürzen und Milchschaum - verlangen nach einer spezielle Gewürzmischung, dem Pumkin-Pie-Spice.

In den USA bekommt man dieses fertig in jedem Supermarkt, bei uns muss man danach suchen. Im Internet wurde ich zwar fündig, aber wie so oft stellte sich bei mir sofort die Frage, ob man so eine Mischung nicht auch einfach und günstiger selber machen kann.

So suchte ich ein Rezept im weltweiten Netz, besorgte die einzelnen Zutaten und begann sie in folgendem Verhältnis zu mischen:
- 3 Esslöffel gemahlener Zimt
- 2 Teelöffel gemahlene Muskatnuss
- 2 Teelöffel gemahlener Ingwer
- 1,5 Teelöffel gemahlener Piment
- 1,5 Teelöffel gemahlene Nelke
Die Rezepte, die man für Pumpkin-Pie Spice findet, variieren etwas in der verhältnismäßigen Zusammensetzung, man kann je nach eigenem Geschmack auch von dem einen oder anderen etwas mehr oder weniger nehmen. Der Zimt sollte aber auf alle Fälle deutlich dominieren.

Dann alles gut durchmischen, dabei fängt es schon an, herrlich zu duften. Die Mischung dann nur noch in Schraubgläser füllen. Aus den oben im Rezept genannten Mengen erhält man zwei kleinere Gläser, à etwa 40 gr., wie die auf dem Bild. Da ich auch etwas davon verschenken möchte, habe ich gleich eine größere Menge gemacht.
Die Gewürzmischung schmeckt ebenfalls sehr gut auf Milchreis, in Apfelmus oder auf Porridge. Man kann auch etwas davon in einen starken schwarzen Tee mit Milch geben, das geht dann geschmacklich in die Richtung von Chai Latte. Mit Roibuschtee funktioniert das ebenfalls. Nicht zuletzt peppt eine gute Prise des Pulvers auch eine Kürbissuppe auf.

Gewürzgläser mit Streueinsätzen kann man oft in Großmärkten kaufen oder aber online bestellen. Einfach mal googeln, da finden sich diverse Varianten. Man kann natürlich auch genauso gut normale kleine Schraubgläser benutzen. Diese hat sogar der Drogeriemarkt, der mit dem Namen aus zwei Buchstaben, im Sortiment, manchmal sogar mit hübschen, jahreszeitlich passenden Deckeln.

Mit meiner praktischen Stickermaschine habe ich schließlich noch ein paar Etiketten hergestellt, das Auge isst bzw. streut schließlich mit. Wer verpasst hat, wie das geht, kann es hier nochmal nachlesen.

Nun kann er also losgehen, unser amerikanischer Herbst! Im nächsten Blog-Beitrag ist dann zu lesen und zu sehen, wie wir das Gewürz verwendet haben und was die Farbe Orange mir unserer Stimmung macht. Also dann, see you soon and bye bye!
Meine Tipps und Informationen sind grundsätzlich keine Werbung im rechtlichen Sinne, da ich dazu weder aufgefordert wurde, noch eine Bezahlung oder sonstige Gegenleistung dafür erhalte.
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