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Total verklemmt!

  • Autorenbild: Die Schönfärberin
    Die Schönfärberin
  • 18. Sept. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Jan. 2022

Wohnzeitschriften gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Ich kaufe mir nur noch selten eine davon, einen Titel habe ich allerdings seit langer Zeit abonniert. Regelmäßig einmal pro Monat findet sich deshalb ein druckfrisches Exemplar in meinem Briefkasten.


Durchgelesen, und nach einer Runde durch die Familie, landet es dann auf einem Stapel, der nicht nur Platz verbraucht, sondern einem mit seinem stetigen Wachstum auch in eindrücklicher Weise das schnelle Dahinrasen der Zeit vor Augen führt. Auch wegen dieser ständigen Mahnung an die Vergänglichkeit rang ich mich neulich wieder einmal dazu durch, eine größere Anzahl von Zeitschriften zu entsorgen.



Während ich mir die Hefte geradezu einzeln vom Herzen riss, blätterte ich das eine oder andere nochmal durch, und oooh, da war ja das schöne schwedische Haus, das mir in einer Ausgabe von 2019 so gut gefallen hatte, der besonders hübsch gedeckte Herbsttisch in einem Oktoberheft, die tolle Idee für die Neugestaltung des Badezimmers und das unglaublich lecker aussehende Rezept für sommerliche Zitronenspaghetti, das ich doch unbedingt einmal nachkochen wollte. Also etwa doch alles wieder zurück auf den Stapel?



Plötzlich fielen mir die Klemmbretter aus dicker Pappe ein, die ich einmal in einem 1 Euro-Laden mitgenommen hatte, und begann zunächst, die Seiten, Bilder oder Rezepte, die ich behalten wollte, aus den Heften zu reißen und auf kleine Stapel zu legen, säuberlich geordnet nach Kategorie.



Dann kamen die Klemmbretter dran und wurden ein bisschen aufgehübscht. Eines bekam einen weißen Anstrich und rotkarierte Ecken, was, wie ich fand, gut zu den Rezepten passt, ein weiteres wurde mit einem Tapetenrest beklebt und darf jetzt den Stapel mit den Wohnideen aufbewahren.



Die schönen Blumen- und Pflanzeninspirationen passten von vornherein so gut zu dem einzigen braunen Brett, dass es in seinem Urzustand bleiben durfte.



Weil es so einfach war, wollte ich noch ein paar weitere der praktischen Helferlein kaufen. Leider waren sie gerade komplett ausverkauft, aber im Regal des Ladens entdeckte ich einige Päckchen mit Maulklemmen. Da sie glücklicherweise ein Loch an der richtigen Stelle haben, kann man sie einfach mit einer kleinen Schraube an einem Holzbrett befestigen.



Von solchen fanden sich tatsächlich auch noch ein paar im Keller. Sie sind relativ dünn und leicht, da ursprünglich mal für Laubsägearbeiten als 5er-Pack im Baumarkt gekauft. So konnte ich sofort mit der Eigenproduktion von Klemmbrettern starten. Nachdem ich die Ecken und Kanten der Brettchen ein wenig geschliffen hatte, wurde eines mit Kaffeesatz und Eisenacetat zu einem "alten Brett". Wie das geht, kann man hier nachlesen. Es sammelt nun die Ideen, die mir für diesen Blog unterkommen.



Eines der Holzbretter bekam ein Kleidchen aus einem Stoffrest. Auf dieses klemme ich nun schöne und kluge Sprüche von denen ich vorhabe, sie wenigstens ab und zu beherzigen.



Das weiß gestrichene Brettchen hält im wahrsten Sinne des Wortes die Dinge fest, die es zu erledigen gilt.



Und weil ich gerade so schön in Fahrt war, habe ich gleich noch ein wirklich ziemlich unansehnliches, schwarzes Plastik-Klemmbrett vom Flohmarkt mit einer Blümchenfolie beklebt. Es wartet noch auf seinen Einsatz.



Alle Klemmbretter stehen nun einträchtig miteinander in einem alten Besteckkasten aus Holz. Ich verwende diese Kästen an vielen Stellen im Haus als praktische Ordnungshalter - natürlich in weiß oder creme gestrichen.


Hier sind sie nun stets griffbereit und nehmen ruckzuck neue Zettel oder Zeitungsausschnitte auf.



Das Aussortieren der Zeitschriften fällt mir nun tatsächlich deutlich leichter. Das, was wichtig oder interessant ist, findet sich nämlich nun nicht nur gesammelt und geordnet an einem Ort, man muss auch nicht mehr x-verschiedene alte Hefte danach durchstöbern. Schönfärberei - heute mal total verklemmt!



Meine Tipps und Informationen sind grundsätzlich keine Werbung im rechtlichen Sinne, da ich dazu weder aufgefordert wurde, noch eine Bezahlung oder sonstige Gegenleistung dafür erhalte.

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