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Was ist da eigentlich drin?

  • Autorenbild: Die Schönfärberin
    Die Schönfärberin
  • 9. Juli 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Juli 2021

Seit einiger Zeit beschrifte ich meine Vorräte an Selbstgemachtem sehr ordentlich. Denn spätestens, seit ich versehentlich die wunderschön rote Paprikamarmelade statt meiner leckeren Tomatensauce über die Nudeln kippte, war klar, dass dieses wirklich notwendig ist.


Zu diesem Zweck bieten sich jede Menge schöner Möglichkeiten an. Ganz schnell und einfach geht es mit gekauften Klebeetiketten, auf denen man nur noch handschriftlich den Inhalt des zu beschriftenden Gefäßes notieren muss, bevor man dieses anbringt. Mittlerweile gibt es ja nicht nur die ganz simplen, weißen Etiketten, sondern unzählig viele schöne Designs. Ich finde, auch die Tafelaufkleber mit Kreideschrift sehen richtig gut aus.



Die geniale Stickermaschine, die ich mir vor ein paar Jahren einmal zugelegt hatte, kramte ich ebenfalls wieder aus den Tiefen des Schrankes hervor, um ihr eine entsprechende Aufgabe zu geben.



Das Tolle an diesem Gerät ist, dass man jedes beliebige, bedruckte oder handbeschriebene Stück Papier an der einen Seite dieses Gerätes anlegen kann, dann kurz die Kurbel betätigt und auf der anderen Seite kommen, wie durch Zauberhand, ruckzuck selbstklebende Etiketten heraus. Sehr praktisch und wirklich einfach!



Diese hier sind ganz schlicht, am Computer geschrieben und auf normalem weißem Schreibpapier ausgedruckt. Bereits beim Einkaufen halte ich Ausschau nach schlichten Flaschen oder schönen Gläsern, die man später wiederverwenden kann. Die Flaschen auf dem Foto enthielten z.B. Bio-Orangen- und Bio-Apfelsaft von dem Discounter mit dem großen A am Anfang, bevor sie anschließend als neue Heimat für meinen Hollersirup herhalten mussten.


Eigentlich empfiehlt es sich aber, das Etikett erst nach der Befüllung aufzukleben, denn eventuell muss man die Flasche vor der Lagerung noch abwischen um sie von den klebrigen Kleckereien bei der Abfüllung befreien.



Auch buntes oder gemustertes Papier für die Herstellung der Etiketten gut zu verwenden. Je nachdem, welche Variante von Folien-Rolle man in die Maschine steckt, kann man mit ihr auch laminierte, selbstklebende Etiketten herstellen. Diese sind dann aber nur mit Permanent-Markern zu beschriften oder man legt die bereits beschrifteten Etiketten in die Sticker-Maschine.


Es gibt aber noch eine andere tolle Methode, Dingen ein schönes Label zu verpassen. Dazu benötigt man sogenannte Wasserschiebefolie, ich habe sie online hier bestellt, da bei uns gerade mal wieder alles zu war. Die Bezeichnung klingt komisch, es funktioniert aber ganz einfach.



Für einen ersten Versuch hatte ich mir einige von den Gläsern ausgesucht, in die ich die bereits erwähnte Tomatensauce abfülle. Von dieser wird regelmäßig eine größere Menge fabriziert und immer auch ein Anteil verschenkt.


Zunächst habe ich einfache Etikettenvorlagen am Computer erstellt und spiegelverkehrt mit dem Laserdrucker auf die Wasserschiebefolie gedruckt (es gibt auch Folie für Tintenstrahldrucker). Anschließend wurden sie ausgeschnitten und für 15 - 20 Sekunden in eine Gefäß mit handwarmem Wasser gelegt.



Die transparente, hauchdünne Schicht löst sich dabei und kann auf das Glas übertragen werden.



Der Knüller ist jetzt aber, dass man die Gläser nun für 10 bis15 Minuten in den 140 bis 160 Grad Celsius heißen Ofen stellen kann, um den Aufdruck dauerhaft zu fixieren. Normales Abwaschen übersteht der Aufdruck jetzt problemlos, eine intensive Reinigung in der Spülmaschine mag das Etikett allerdings nicht.



Bei so vielen schönen Möglichkeiten wird zukünftig jedes Glas seinen Inhalt bereits von außen durch ein entsprechendes Etikett preisgeben und muss nicht mehr durch heiteres Raten ermittelt werden. Die Saucen, Marmeladen und Kompotts sind ja meist mit viel Liebe, guten Zutaten und auch einigem Zeitaufwand hergestellt und verdienen schon deshalb eine Würdigung durch ein schönes Label.


Das Vorhaben gilt übrigens ab sofort auch für den Gefrierschrank, da ist das mit dem Erraten des Inhalts der Tüten und Dosen ja auch so eine Sache. Das vor ein paar Tagen fürs Abendessen entnommene, vegetarische Chilli entpuppte sich nach dem Auftauen als Fleischabfälle, die wir für den Hund eines Freundes aufbewahren wollten. Guten Appetit.



Meine Tipps und Informationen sind grundsätzlich keine Werbung im rechtlichen Sinne, da ich dazu weder aufgefordert wurde, noch eine Bezahlung oder sonstige Gegenleistung dafür erhalte.





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